Das musst du über das Corona-Virus wissen
Das Tragen von Masken in Verbindung mit Abstandhalten bietet Schutz vor einer Ansteckung .
Woher kommt der Name?
Corona-Viren wurden so bezeichnet, weil sie – wie unter dem Mikroskop sichtbar - von zackenartigen Strukturen umgeben sind, die so ähnlich aussehen wie eine Krone ("Corona“ bedeutet auf Lateinisch „Kranz, Krone“). Grundsätzlich sind Corona-Viren nicht neu. Sie wurden erstmals in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts identifiziert. Beim Erreger, der sich Anfang Januar 2020 von der chinesischen Stadt Wuhan auszubreiten begann, handelte es sich um eine neuartige Form des Virus.
2002/2003: Sars tötete fast tausend Menschen
Das neue Corona-Virus wurde anfangs vorläufig mit dem wissenschaftlichen Namen 2019-nCoV bezeichnet. Mittlerweile nennt man das Virus SARS-CoV-2, weil es dem SARS-Virus - dem Erreger des Schweren Akuten Atemwegssyndroms Sars - ähnelt. In den Jahren 2002/2003 starben durch eine weltweite SARS-Seuche, die ebenfalls von Corona-Viren ausgelöst worden war, fast tausend Menschen. Auch damals hatte das Virus seinen Ursprung in China.
Warum können Corona-Viren gefährlich werden?
Es gehört zu den Besonderheiten der Corona-Viren, dass sie extrem wandlungsfähig sind und sich immer wieder verändern. Die Viren können nicht nur ganz verschiedene Organismen befallen, sie können auch leicht von einer Art zur anderen wechseln - also auch von Tieren zu Menschen (Zoonose).
Ursprung in Wuhan/China
Ursprung des Corona-Virus soll ein Markt in der chinesischen Stadt Wuhan gewesen sein, wo auch mit Wildtieren gehandelt wurde. Möglich ist, dass dort Krankheitserreger von Tieren auf Menschen übergesprungen sind, zum Beispiel durch das Blut oder Fleisch infizierter Tiere. Wissenschaftler halten bestimmte Schlangen- und Fledermausarten für mögliche Überträgertiere.
Wie verläuft die Krankheit?
Eine Infektion mit dem Corona-Virus ist für den Patienten nicht grundsätzlich hoch gefährlich oder tödlich. Viele Infektionen verlaufen harmlos wie eine Erkältung mit Beschwerden wie Husten, Fieber, Atembeschwerden oder auch Durchfall. Es können aber auch schwere Krankheitsverläufe auftreten, die zu Atemnot oder der gefährlichen Lungenerkrankung Covid-19 führen. Am Virus gestorben sind bislang vor allem alte und (mehrfach) vorerkrankte Menschen. Schwere Verläufe sind aber auch schon bei Menschen außerhalb der Risikogruppe aufgetreten.
Die Inkubationszeit
Ob man sich mit dem Virus angesteckt hat, merkt man nicht sofort. Meist vergehen von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Krankheit ein bis zwei Wochen. Die sogenannte Inkubationszeit kann aber in Einzelfällen auch bis zu vier Wochen betragen. Tückisch ist auch, dass manche Menschen gar keine Krankheitsanzeichen zeigen, aber dennoch Viren in sich tragen und weiter verbreiten können. Problematisch ist, dass das Virus hochgradig ansteckend ist.
Isolierte Behandlung
Ob sich ein Mensch tatsächlich angesteckt hat, kann über einen speziellen Test festgestellt werden. Fällt der Test positiv aus, muss der Betroffene isoliert, das heißt ohne Kontakt zu Menschen außer dem Pflegepersonal - behandelt werden. Das nennt man auch Quarantäne. Auch die Menschen, die mit ihm engen Kontakt hatten, müssen untersucht und gegebenenfalls isoliert werden, damit sich das Virus nicht noch weiter ausbreitet.
Hygiene ist besser als Panik
Der beste Schutz vor einer Ansteckung sind Hygienemaßnahmen, die zur Grippe-/Erkältungszeit auch allgemein gelten. Da Viren von Mensch zu Mensch übertragen werden, sollte man das Umarmen und Händeschütteln zur Begrüßung vorübergehend bleiben lassen.
Wie kann man sich schützen?
Die Experten des Robert Koch Instituts (RKI) raten dazu, häufig und gründlich Hände zu waschen. Niesen und husten sollte man in die eigene Armbeuge. Da das Virus vor allem über die Schleimhäute von Nase und Mund/Rachen aufgenommen wird, macht das Tragen von Schutzmasken Sinn. So sinkt die Gefahr deutlich, das Virus weiterzuverbreiten.
Noch mehr zum Thema?
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