Mission Rosetta: Landung auf Komet "Tschuri"
Mission Rosetta: Landung auf Komet "Tschuri"
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Weltpremiere im All: Am 12. November 2014 ist es zum ersten Mal in der Geschichte der Raumfahrt gelungen, mit einem Mini-Labor auf einem Kometen zu landen. Das ist deshalb so besonders, weil Kometen selbst durch`s All rasen und zu den ältesten und ursprünglichsten Himmelskörpern in unserem Sonnensystem gehören. Wissenschaftler der europäischen Raumfahrtorganisation ESA hoffen, dadurch bahnbrechende Erkenntnisse über unser Sonnensystem und die Entstehung des Lebens auf der Erde zu gewinnen.
Jubel bei der europäischen Weltraumorganisation ESA über die geglückte Mission Rosetta: Zum ersten Mal in der Geschichte der Raumfahrt konnte ein mobiles Mini-Labor auf einem Kometen abgesetzt werden. Ein historisches Ereignis, das von Experten sogar mit der Mondlandung von 1969 verglichen wird.
Vor zehn Jahren war die Sonde Rosetta mit der Landeeinheit Philae an Bord einer Ariane-5-Rakete in`s All gestartet und dann ausgesetzt worden. Bis sie im August 2014 in die Umlaufbahn von Komet „Tschuri“ einschwenkte, legte sie rund 6,5 Millliarden Kilometer zurück. Bis zum Schluss war unklar, ob die Landung gelingen würde.
Wie entstand Leben auf der Erde
Ziel der Mission ist es, unser Sonnensystem zu untersuchen, das vor 4,6 Milliarden Jahren entstand. Nach der geglückten Landung hoffen Wissenschaftler nun aussagekräftige Daten von Komet „Tschuri“ zu empfangen. Warum gibt es Leben auf der Erde? Was haben Kometen damit zu tun? Und wie können wir reagieren, wenn ein Komet auf uns zu rast?
Kometen zu untersuchen macht Sinn, weil sie weitgehend unveränderte Materie aus der Zeit der Entstehung unseres Sonnensystems enthalten. Sie gelten als „Boten der Vergangenheit“. Etwa 20 hochmoderne Messinstrumente haben Rosetta und Philae zusammen an Bord, um den Komet unter die Lupe zu nehmen.
Erste Erkenntnisse gibt es bereits: „Tschuri“ stinkt nach faulen Eiern, wegen des hohen Schwefelwasserstoffgehalts. Wir sind gespannt, welche Erkenntnisse bald noch folgen. Die Mission wurde 2015 abgeschlossen.
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