Wird es wirklich immer heißer auf der Erde?
Hat sich unser Klima tatsächlich verändert oder bilden wir uns das nur ein. Wenn ja, was sind die Gründe für eine durchschnittlich höhere Temperatur im Sommer? Rebecca, 10 Jahre, fragt nach der Klimaveränderung.
Während des vergangenen Jahrhunderts ist die durchschnittliche Temperatur auf der Erde um etwa 0,6 Grad angestiegen. Die Tendenz ist weiter steigend.
Es gibt einen Unterschied zwischen den Begriffen Wetter und Klima. Der momentane Zustand der atmosphärischen Bedingungen an einem bestimmten Ort, also ob es schneit oder die Sonne scheint, ob es regnet oder heiß und trocken ist und welche Temperatur gerade herrscht, nennt man Wetter.
Was ist der Treibhauseffekt?
Klima bezeichnet dagegen Wetterwerte, die über einen langen Zeitraum gemacht und ausgewertet werden – ab 30 Jahre und länger. Man untersucht dabei den Mittelwert und die größeren Veränderungen des täglichen Wetters über einen längeren Zeitraum. Wissenschaftler sind sich mittlerweile darüber einig, dass es einen Klimawandel gibt, der vor allem durch den so genannten Treibhauseffekt hervorgerufen wird.
Der Treibhauseffekt heißt so, weil in der Erdatmosphäre so genannte Treibhausgase wie Kohledioxid, Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) und Methan oder Wasserdampf die Wärme einfangen. Dadurch hält die Erde eine bestimmte Temperatur.
Nun wird aber die Wärmedecke der Erde immer dichter und dicker. Das kommt vor allem auch durch die Milliarden von Tonnen an Treibhausgasen, die durch die Menschen in die Atmosphäre gelangen. So entsteht Kohlendioxid bei der Verbrennung von fossilen Brennstoffen, also Öl, Kohle oder Gas, durch Kraftwerke, Fabriken, Autos oder auch Brandrodung.
Die Temperaturen steigen weiter
Während des vergangenen Jahrhunderts ist die durchschnittliche Temperatur auf der Erde um etwa 0,6 Grad angestiegen. Für die kommenden 100 Jahre rechnen Wissenschaftler mit einem weiteren Temperaturanstieg zwischen 1,4 und 5,8 Grad. Die Auswirkungen der Erwärmung machen sich schon heute bemerkbar: Der Frühling kommt im Norden der Erde immer früher und die Wälder werden grüner - das zeigen Satellitendaten der letzten 20 Jahre und moderne Computerprogramme, die Klimadaten immer genauer auswerten.