Warum dreht sich der Mond um die Erde?
Warum fällt der Mond eigentlich nicht auf die Erde, sondern zieht immer in einem bestimmten Abstand zu ihr seine Runden?
Wir haben uns gefragt, warum der Mond sich immer um die Erde dreht.
Die Erde zieht den Mond mit ihrer Anziehungskraft an. Würde man den Mond, der ja ununterbrochen um unseren Planeten kreist, anhalten, so würde er nur kurz stillstehen, dann immer schneller auf die Erde zurasen und schließlich mit ihr zusammenstoßen.
Natürlich ist das nicht möglich, der Mond dreht sich seit Urzeiten mit einer Geschwindigkeit von 3.659 km pro Stunde um die Erde. Durch diese Drehbewegung wird eine nach außen gerichtete Fliehkraft erzeugt, die genauso groß ist, wie die nach innen, zur Erde gerichtete Anziehungskraft. Die beiden entgegengesetzt wirkenden Kräfte heben sich gegenseitig auf, so dass der Mond auf seiner Bahn bleibt.
Der Monddurchmesser beträgt 3.474 Kilometer am Äquator, das entspricht ungefähr der Strecke von Moskau nach Lissabon. Die Oberfläche des Mondes ist dabei aber nur ein dreizehntel so groß wie die der Erde. Die Mondoberfläche entspricht etwa der vierfachen Größe Europas.
Das Volumen der Erde ist etwa 50 Mal größer als die des Mondes - so passen etwa 50 Mondkugeln in die Erde. Gewogen entspricht das Gewicht des Mondes etwa 1/81 der Erdmasse, das sind 7,348 * 10^22 kg.
Weil der Mond weniger Masse hat als die Erde, hat er auch eine geringere Fallbeschleunigung - sie beträgt nur ein Sechstel der Fallbeschleunigung auf der Erde. Das heißt, auf dem Mond wiegt alles nur ein 1/6 wie auf der Erde. Wenn du auf der Erde 60 kg wiegst, dann wiegst du auf dem Mond nur 10 kg - du hast aber die gleiche Masse! Und deine Muskelkraft bleibt auch gleich, so dass du auf dem Mond große Sprünge machen kannst.
Schaut man in den Himmel, sieht der Mond so groß wie die Sonne aus, dabei ist die Sonne 400 Mal größer als der Mond, aber sie ist auch 400 Mal weiter entfernt als der Mond.
Die Gesteinsproben, die die Astronauten von ihrem Flug zum Mond mitbrachten, wurden genau untersucht und analysiert. Dabei stellten die Forscher fest, dass das Gestein auf dem Mond mit dem Basaltgestein der Erde, wie der Lava, zu vergleichen ist.