Warum weinen wir, wenn wir traurig sind?
Tränen sind offenbar wichtig, damit wir gesund bleiben. Sie reinigen Körper und Seele.
Wenn wir traurig oder wütend sind, Angst oder Schmerzen haben, dann kullern uns die Tränen herunter. Woran liegt das? Die Frage stammt von Paolo, 6 Jahre.
Die Tränenflüssigkeit der Augen wird in einer Tränendrüse oberhalb des Auges produziert. Normalerweise wird bei jedem Blinzeln Tränenflüssigkeit über das Auge gespült. So trocknet die Hornhaut des Auges nicht aus. Die Flüssigkeit ist leicht salzig und gering eiweißhaltig.
Wenn wir nun traurig oder besonders ängstlich sind, produzieren wir besonders viele dieser Eiweißstoffe. Haben wir zu viel von diesen besonderen Eiweißstoffen in unserem Körper, können wir krank werden. Durch das Weinen werden die Eiweißstoffe aus unserem Körper herausgespült. Oft geht es einem deshalb nach dem Weinen auch besser. Also deshalb: Nie die Tränen zurückhalten. Das Weinen reinigt - auch die Seele!
Forscher glauben inzwischen, dass das Weinen den Menschen auch dabei hilft, wieder ins seelische Gleichgewicht zu kommen. In Tränen ist ein Stoff enthalten, der wie eine Art Beruhigungsmittel wirkt. Wenn wir weinen, wird dieser Stoff über unsere Augen und unsere Haut aufgenommen und wir beruhigen uns wieder.