Warum bekommen wir eine Gänsehaut wenn wir frieren?
Gänsehaut zu produzieren ist eine kluge Funktion des Körpers, um die Wärme im Köperinneren zu bewahren.
Uns wird kalt, wir fangen an zu zittern und plötzlich verändert sich das Aussehen unserer Haut - wir bekommen eine so genannte Gänsehaut. Wie kommt das? Diese Frage stellt Nala, 8 Jahre
Die Haut verfügt über eine dünne Oberhaut. Diese Oberhaut besteht aus Zellen, die sich ständig teilen und nach außen dringen. Unter der Oberhaut, auch Epidermis genannt, liegt die Lederhaut. In sie reichen Haarbälge mit den Talgdrüsen, Schweißdrüsen, Nerven und die Blutgefäße der Haut.
In der Lederhaut wird auch die Temperatur des Körpers geregelt. Hat der Körper eine zu hohe Temperatur, erweitern sich die Blutgefäße in der Lederhaut, die Schweißdrüsen werden aktiviert, der Körper schwitzt.
Kühlt der Körper innerlich ab, so ziehen sich die Gefäße der Lederhaut zusammen und es wird weniger Wärme ausgestrahlt. So ist die Gänsehaut eine Maßnahme des Körpers gegen die Kälte. Die kleinen glatten Muskeln in der Haut ziehen sich zusammen und richten dadurch die feinen Haare auf. Gleichzeitig geht ein Befehl an das Nervensystem die Blutgefäße zu verengen. So gelangt weniger Blut an die Körperoberfläche, um dort Wärme abzugeben, und es fließt weniger abgekühltes Blut zurück. Dadurch bleibt den Organen im Körperinnern Wärme erhalten.