Jennys Traum: Zimmer aufräumen leicht gemacht
Neue Techniken wie RFID helfen bei der Organisation. Quelle: © leunngchopan, Shutterstock
Technik ist aus dem heutigen Alltag kaum wegzudenken. Jenny beschäftigt sich in ihrer Freizeit mit Computern, dem Radio oder dem Fernseher. Vielleicht wird sie später einmal sogar einen Beruf im Bereich der Technik oder der Wissenschaft finden. Doch zuerst muss sie ihr Zimmer aufräumen. Wäre es da nicht toll, man hätte ein Roboter, der einem dabei hilft?
Jenny muss ihr Zimmer aufräumen, obwohll sie viel lieber auf den Spielplatz möchte. Jenny träumt von einem kleinen Helfer. Ihr Vater hat ihr erzählt, dass er in seiner Firma so jemanden oder besser gesagt, so etwas hat. Roboter übernehmen Arbeiten, die Menschen nicht machen wollen. Heutzutage spielt Technik in der Industrie eine wichtige Rolle. Roboter werden vielfach eingesetzt.
Roboter in der Industrie
Der Vorteil liegt darin, dass sie noch schneller und präziser als Menschenhände fertigen können. Jennys Vater muss lediglich den Arbeitsablauf überwachen und den Robotern sozusagen die entsprechenden Anweisungen geben. In bestimmten Programmen werden die Maschinen eingestellt. Roboter beschweren sich nie, obwohl sie immer die gleiche Arbeit verrichten. Einen so zuverlässigen Mitarbeiter wünscht sich Jenny auch. Der Gedanke liegt aber auch nicht allzu fern, denn was in der Industrie bereits Realität ist, kann sich bald auch im privaten Haushalt wiederfinden.
Wie finde ich meine Sachen? Mit RFID!
Wieder finden wird Jenny allerdings ihre Murmeldose wohl nie. Wo ist sie hingekommen? Hinter dem Bett ist sie nicht und auch im Schränkchen neben dem Bett ist die Dose nicht auffindbar. Toll wäre es, wenn der metallene Murmelbehälter sprechen könnte, um so auf sich aufmerksam zu machen. Hier bin ich! Doch weder die Dose noch die kunterbunten Glasperlen geben ein Signal. Doch das ist in Zukunft möglich. Wie das geht? Mit RFID, der Radio Frequency Identification (= Funkortung). Das heißt, mit winzigkleinen Chips, Tag genannt, die auf Produkte aufgebracht werden.
Waren werden produziert und anschließend mit Daten versehen. Die Übertragung und Kommunikation von Daten ermöglicht es, die Ein- und Auslagerung von Produkten zu überprüfen. Menschen wissen so, wo sich die Ware befindet. Der auf der Verpackung oder auf dem Produkt befindliche Tag sendet ein Signal an eine Empfangsstelle. Dort werden die Daten per Hochfrequenzfunk erfasst und verarbeitet. Für Jennys Murmeldose hieße das: Ähnlich wie ein Echo würde die Dose ihren Standort melden. Schnell wären die Murmeln gefunden. Was bringt ein Datenchip auf der Milchflasche? Außerdem könnte Jennys Kühlschrank das Verfallsdatum von der Milch oder der Butter ablesen. Die Verbraucher, also Jenny und ihre Familie, wissen immer, wann sie neu einkaufen müssen oder die Milch sauer ist. Damit es so weit nicht kommt, sondern die Butter auf dem Brot landet bevor sie ranzig wird, werden auch Temperaturschwankungen beim Transport und bei der Lagerung im Supermarkt erfasst. Das Tolle an RFID ist, dass der Tag keine Batterie hat. Die Energie des Funkstrahls reicht aus, um ihn zu aktivieren und die Daten zum Sensor zurückzuschicken. Dadurch wird auch die Gefahr gehemmt, dass bei Ein- und Auslagern der Waren Fehler auftauchen.
Wenn das Aufräumen überflüssig wird...
Das ist zu vergleichen, mit Jennys Aufräumen. Wenn sie in Gedanken ist, verlegt sie schnell Dinge, die sie anschließend sucht. Sie verliert Zeit, in der sie bereits spielen könnte. Würde aber auf Abruf jede Spielsache Auskunft darüber geben, wo sie sich befindet, müsste Jenny eigentlich gar nicht mehr aufräumen.
RFID in der Produktion und Lagerung
In der Industrie könnte RFID eingesetzt werden, um Ausfallzeiten von Maschinen zu katalogisieren, also aufzuzeichnen, wann die Produktion gestört wurde und was die Ursache war. Jenny hat auch schon einmal eine Liste aufgestellt. Ihre Stereoanlage lief einige Zeit unregelmäßig. Um festzustellen, ob der Schaden an den CDs oder aber am Gerät selbst liegt, hat Jenny immer wieder aufgeschrieben, wann die Musik durch Störungen unterbrochen wurde. Der Tag macht das auch. Er ermittelt, schreibt auf und dient als Informationsüberträger wie Jennys Notizen.
RFID steht für Zukunft. Deutschland ist auf Innovationen, also auf gewinnbringende Entwicklungen in der Industrie, in der Medizin und in der Wirtschaft angewiesen. Leider gibt es noch Schwierigkeiten, die behoben werden müssen. Durch Forschung und Weiterentwicklung soll RFID optimiert werden und schnell zum Einsatz gebracht werden.