Die Bergung eines Wracks
Schiffswracks sind ein spannende Forschungsobjekte, die uns oft viel über die Vergangenheit verraten.
Versunkene Schiffe werden mit Hilfe von speziellen Echoloten, den so genannten Side-Scan-Sonar-Anlagen, geortet. Diese Geräte tasten den Meeres- oder Flussboden mit elektronisch erzeugten Ultraschallwellen ab.
Treffen diese Ultraschallwellen auf ein Objekt, werden die Impulse von diesem zurückgeworfen. Diese Impulse kann man auf einem Computer bearbeiten und auf einem Radarschirm ähnlichen Gerät sichtbar machen. Eine Variante dieser Geräte sind Echolotschreiber, die die Bodenkonturen linienförmig auf Papierstreifen aufzeichnen.
Wenn große Flächen zu überprüfen sind und man vor allem nach einer hohen Metallkonzentration sucht, wird ein so genannter Magnetometer eingesetzt. Sinnvoll ist dies bei gesunkenen Schiffen mit Stahlrumpf oder einer Schiffsladung Silber.
Der Magnetometer ist auf das natürliche Magnetfeld der Erde eingestellt. Er misst alle Abweichungen, die durch zusätzliche magnetische, also auch metallische, Objekte erzeugt werden. Ähnlich wie ein Metalldetektor strahlt er Impulse aus und setzt das Echo ablesbar um.
Daneben können noch Sediment-Echographen eingesetzt werden. Das sind spezielle Echolote, die niedrige, so genannte weiche Impulswellen ausstrahlen. Diese Signalwellen werden nicht von der Bodenoberfläche zurückgeworfen wie bei normalen Echoloten, sondern dringen in den Boden ein. Dadurch können auch Gegenstände geortet werden, die zum Beispiel unter Sand oder Schlick verborgen sind.