Was ist künstliche Intelligenz?
Ein Roboter "denkt" zwar, kann aber immer nur so schlau sein, wie der Mensch, der ihn programmiert hat. Quelle: © Olga Nicanova, Shutterstock
Mit dem Begriff der "künstlichen Intelligenz" bezeichnen Wissenschaftler ein Gebiet der Informatik. Das Ziel ist, bestimmte Aspekte des menschlichen Denkens auf Computer zu übertragen und somit Maschinen zu bauen, die eigenständig Probleme lösen können.
Wenn wir das menschliche Gehirn mit dem Prozessor eines Computers vergleichen, ist der wichtigste Unterschied der, dass ein Roboter zwar "denkt", aber nicht über sein Bewusstsein nachdenkt. Computer und Roboter sind programmiert und können demnach immer nur so schlau sein, wie der jeweilige Entwickler. Inzwischen gibt es aber schon Roboter, die aus ihren eigenen Fehlern lernen, das heißt ihre eigenen Aktionen in gewisser Weise steuern und bestimmte Fehler nicht noch mal machen, ohne dass das programmiert werden muss.
Bausteine des menschlichen Gehirns
Der Sitz der menschlichen Intelligenz ist das Gehirn. Die wichtigsten Bausteine des Gehirns sind die Neuronen. Jeder Mensch hat in etwa 20 Milliarden davon. Diese sind vielfältig untereinander in sogenannten Synapsen verbunden und bilden ein komplexes Netzwerk. Dadurch ergibt sich eine kaum vorstellbar große Zahl an Kombinationsmöglichkeiten, was unser Gehirn so leistungsfähig macht.
Unterschied von Mensch und Computer
Verglichen mit einem Computer ist das menschliche Gehirn jedoch sehr langsam. Allerdings kann unser Gehirn selbst dann noch reibungslos funktionieren, wenn einzelne Nervenzellen verletzt sind. Der Computer ist dann meistens abgestürzt.
Das hängt damit zusammen, dass Gehirn und Computer die Informationen noch unterschiedlich verarbeiten. Während der Computer einfach Informationen abspeichert, verarbeitet das Gehirn diese Informationen, je nachdem, was es gerade wahrnimmt oder was der Mensch in dem Moment fühlt. Es gibt inzwischen Bauelemente, die diese Eigenschaft des Gehirns teilweise nachahmen können.
Roboter als Arbeitserleichterung für den Menschen
Vermutlich wird es nie vollständig gelingen, menschliches Denken künstlich nachzubauen. Vor allem die Sprachverarbeitung stellt für Roboter noch immer eine große Herausforderung dar. Die Wissenschaft ist inzwischen weniger darauf bedacht, den einen intelligenten Super-Roboter zu bauen, als vielmehr verschiedene, auf Spezialgebiete trainierte Helfer.