Seit wann gibt es Elektroautos?

 

Die ersten Autos waren dampfbetrieben. Doch kaum konnten die Erfinder ein wenig mit Elektrizität umzugehen, versuchten sie, Fahrzeuge mit Elektromotoren anzutreiben. Doch seit wann gibt es Elektroautos? Das fragt uns Philipp, 8 Jahre.

Elektroautos, die mit umweltfreundlich erzeugtem Strom fahren und eine große Reichweite haben - vor dieser Herausforderung für die Zukunft steht die Autoindustrie heute.

Eines der allerersten Elektroautos baute der Franzose Gustave Trouvé im Jahr 1881. Allerdings hatte es nur drei Räder. Die große Herausforderung waren die Batterien, die zunächst nur wenig Strom speichern konnten.

Lautlos und umweltfreundlich

Der deutsche Erfinder Andreas Flocken entwarf 1888 einen Elektrowagen, der tatsächlich als Personenkraftwagen (KKW) diente und vier Räder hatte. Flocken nutzte ein eigenes kleines Wasserkraftwerk, um die Batterien immer wieder aufzuladen. Lautlos und umweltfreundlich fuhr er durch seine Heimatstadt Coburg.

Leicht zu bedienen und einfach zu bauen

Das Elektroauto bewährte sich vor allem auf kurzen Strecken innerhalb der Städte. Denn eine Batterieladung reichte – je nach Ausführung – für 50 bis 100 Kilometer. Ein weiterer Vorteil: Elektroautos waren leicht zu bedienen und einfach zu bauen. In großen Städten wie zum Beispiel New York waren um 1900 über die Hälfte aller Autos Elektrofahrzeuge.

1912: 33.842 Elektrofahrzeuge verkauft

Ab dem Beginn des 20. Jahrhunderts bauten immer mehr Firmen Elektrofahrzeuge. Weltweit waren es schließlich 560 Unternehmen. Wichtigster Grund: Um Elektrofahrzeuge zu starten, brauchte man nicht auf den richtigen Dampfdruck warten. Man brauchte nur eine volle Batterie. Allein im Jahr 1912 wurden 33.842 Elektroautos verkauft. Schon damals gab es Zapfsäulen, an denen man die Batterien wieder aufladen konnte.

Benzinautos verdrängen Elektrofahrzeuge

Doch bald ging es mit den Verkaufszahlen bergab, denn Benzinautos wurden immer leichter bedienbar und auch preiswerter.  Erst Ende des 20. Jahrhunderts begann man sich aus Kosten- und Umweltgründen wieder für die Entwicklung von Elektroautos zu interessieren.

Seit der Jahrtausendwende wieder im Trend

Heute liegen Elektroautos voll im Trend, da bei Betrieb kein Kohlenmonoxid entsteht, sie schneller beschleunigen und sie kaum Wartung brauchen. Auch die Motoren halten länger. Der Tesla Roadster, der ab 2008 gebaut wurde, hat den Anfang gemacht. Jetzt ziehen viele kleine und große Hersteller nach mit neuen Modellen nach. Doch ausgereift ist das umweltfreundliche Elektroauto nocht nicht.

Vor- und Nachteile heute

Noch baruchen die Batterien der Elektroautos sehr viel Platz und haben lange Ladezeiten. Auch die Reichweite ist geringer als bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor. Ein weiterer Nachteil: Die Herstellung der Akkus ist noch zu energieintensiv und auch beim Recycling der Batterien gibt es Verbesserungsbedarf. Damit ein Elektrofahrzeug dem Benzinauto von der Energiebilanz her überlegen ist, müssen die Batterien von den Herstellern immer wieder verwendet werden können.

Zu diesen Themen wird derzeit noch fleißig geforscht.