Was macht ein Schiedsrichter so?
Schiedsrichter ein Traumberuf? Fairplay, aber auch Fitness sind hier entscheidend.
Was macht ein Schiedsrichter? Welche Voraussetzungen braucht man für den Job? Das möchte Can, 9 Jahre, wissen. Antworten liefert das Interview mit FIFA-Schiedsrichter Deniz Aytekin.
Warum tun Sie sich den schwierigen Job als Schiedsrichter an?
Ich habe selbst Fußball gespielt, beherrsche die Regeln aber nur teilweise. Irgendwann wollte ich es mal genauer wissen und hab` die Schiedsrichterausbildung gemacht. Und dann bin ich dabei hängengeblieben. Ich liebe einfach den Fußball; außerdem ist mir Gerechtigkeit besonders wichtig. Und auf dem Platz kann ich den Fairplay-Gedanken wunderbar umsetzen.
Muss ein Schiedsrichter eigentlich trainieren?
Während der Woche absolviere ich fünf bis sechs Trainingseinheiten. Laufen oder Kraft- und Konditionstraining. Die Inhalte für die Trainingseinheiten bekommen wir Schiedsrichter vom DFB genannt. Und das Training ist wichtig. Viermal im Jahr haben wir einen Lauftest, den wir bestehen müssen. Und im Spiel muss ich ja auch immer auf der Höhe sein.
Welches Spiel würden Sie gerne mal pfeifen?
Ich freue mich auf jedes Spiel, das ich leiten darf. Ein Bundesligaspiel ist immer eine tolle Herausforderung, ein spezielles Traumspiel habe ich nicht. Aber trotzdem machen natürlich auch die internationalen Spiele, wie in der Champions League, besonders viel Spaß.
Warum würden Sie Jugendlichen raten Schiedsrichter zu werden?
Es macht einfach Spaß, Teil des Fußballspiels zu sein. Aber vor allem habe ich auf dem Platz Durchhaltevermögen gelernt. Immer weitermachen, auch wenn ein Spiel mal nicht so gut gelaufen ist. Daneben kenne ich keine bessere „Schule“ als das Pfeifen, um Durchsetzungsvermögen zu lernen und dadurch selbstbewusster zu werden.