Warum werden Bäume die grüne Lunge genannt?
Auch in Deutschland findet man Wildkatzen. Quelle: ©musicman, Shutterstock
Besonders in Städten spricht man von Parks und Wäldern als die "Grünen Lungen". So gilt der Tiergarten als die Grüne Lunge Berlins. Warum werden die Bäume so genannt?
Luftfilter Bäume
Mit ihren Blättern und Nadeln wirken die Bäume wie riesige Filter. Ein Hektar Buchenwald kann jährlich rund 70 Tonnen Staub aus der Luft herausfiltern, ein Hektar Fichtenwald immerhin 30 Tonnen. Außerdem produzieren Bäume wie alle grünen Pflanzen Sauerstoff. Die Funktion von Wäldern und Parks als "Grüne Lunge" ist deshalb besonders in der Nähe von Städten und Ballungsgebieten (lebens)wichtig.
Sauerstoff durch Photosynthese
In den Blättern der Bäume läuft die so genannte Photosynthese ab. Der grüne Farbstoff der Blätter, das so genannte Chlorophyll, ermöglicht es den Blättern aus dem Kohlendioxid der Luft und Wasser Nährstoffe aufzubauen. Die nötige Energie kommt dabei von der Sonne. Bei den biochemischen Prozessen der Photosynthese setzt ein Baum Sauerstoff frei, den wiederum die Menschen und Tiere zum Atmen benötigen. Eine 100jährige Buche setzt pro Stunde etwa 1,7 Kilogramm Sauerstoff frei. Das entspricht etwa der Menge, die fünfzig Menschen in einer Stunde zum Atmen benötigen.
Die Bäume machen sauber
Ohne Bäume hätten wir aufgrund der Luftverschmutzung, der Verkehrsabgase und der der Wärme- und Industrieabgase kaum mehr Sauerstoff zum Atmen. Unsere Luft wäre vollkommen verschmutzt. Die Wälder und Bäume reinigen sozusagen unsere Luft und filtern für uns schädliche Partikel heraus.
Regenwälder - die grüne Lunge der Erde
Die grüne Lunge des Planeten Erde sind aber die Regenwälder, die sich einige Grad südlich und nördlich des Äquators erstrecken. Der Amazonas in Südamerika ist eine der wichtigsten Regionen der Erde. Dort sind große Mengen an Kohlendioxid gebunden und es wird viel Sauerstoff produziert. Auch die Regenwälder Afrikas und Asiens sind wichtig für das Leben und Überleben auf der Erde.