Viel los im Waldboden
Viele Bäume gehen mit Pilzen eine gegenseitige Lebensgemeinschaft, eine so genannte Symbiose, ein.Quelle: ©ammata jaithiang, Shutterstock
Beim Stichwort Wald denken wir zunächst an Bäume und Tiere wie Rehe, Wildschweine oder den Fuchs. Doch der Wald hat viele unsichtbare Helferlein. Denn im Waldboden tobt sozusagen das Leben. Kleinstlebewesen wandeln herabgefallene Blätter, Nadeln und Äste in fruchtbaren Humus um. Die darin enthaltenen Nährstoffe kommen wieder dem Wald zugute.
Eine ganz wichtige Rolle im Waldboden spielen Pilze. Fast jeder Baum hat zumindest einen – wenn er Glück hat. Die Wurzeln vieler Baumarten gehen mit Pilzen eine Symbiose ein. Das ist eine Lebensgemeinschaft, von der beide Seiten Vorteile haben.
Schutz vor Krankheiten
Der Pilz umwächst die feinen Wurzelenden des Baums mit seinem Geflecht und durchdringt die Wurzelrinde. Dadurch unterstützt er den Baum bei der Aufnahme von Wasser und Nährstoffen und wehrt sogar für den Baum schädliche Krankheitserreger ab. Als Gegenleistung erhält der Pilz Nahrung, zum Beispiel Zucker, den der Baum bei der Fotosynthese produziert.
Die Fichte und der Fliegenpilz
Viele Bäume gehen mit verschiedenen Pilzen eine Symbiose ein, wie die Fichte mit dem Fliegenpilz oder dem sehr begehrten Steinpilz. Dabei sind die oberirdisch wachsenden Fruchtkörper, die im Herbst jeder sehen kann, nur ein sehr kleiner Teil des Pilzes, der sich unterirdisch weit verzweigt.