Holzwirtschaft: Vom Baum zum Brett
Jeder neu gepflanzte Baum ist ein kleiner Schritt für die CO2-Bilanz unseres Planeten.Quelle: ©Elisa Locci, Shutterstock
Holz ist ein sehr beliebter Rohstoff, denn er wächst immer wieder nach. Zumindest dann, wenn gerodete Flächen aufgeforstet werden. Außerdem kann man Holz auf die unterschiedlichste Art und Weise nutzen. Von winzigen Streichhölzern bis hin zu riesigen Schiffen oder Häusern.
Die Förster entscheiden immer, welche Bäume gefällt werden sollen. Das können zum einen alte oder kranke Bäume sein. Das können aber auch Bäume sein, die wild zwischen schon älteren Bäumen wachsen und den älteren den Platz wegnehmen. Es gibt Wälder, die nicht überaltern sollen und andere, in denen man besonderen Wert darauf legt, alte Bäume zu erhalten.
Wer fällt?
Wenn allerdings Bäume gefällt werden, ist es mit der Ruhe im Wald vorbei. Arbeiter rücken den Stämmen mit Motorsägen zu Leibe. Bei hohen Bäumen muss sehr sorgsam gearbeitet werden. Egal, ob mit der Hand oder per Maschine gefällt, die Waldarbeiter müssen aufpassen, dass sie mit dem umstürzenden Baum niemanden verletzen.
Wie wird der Baum verarbeitet?
Manchmal übernehmen spezielle Maschinen die schwere Arbeit. Sie sägen die Bäume ab, schälen die Rinde und zerkleinern die Stämme an Ort und Stelle. Lastwagen transportieren das Holz später zu einem Sägewerk. Dort zersägen große Maschinen die dicken Baumstämme zu Balken und Brettern, aus denen dann zum Beispiel Möbel gemacht werden werden. Dazu muss es erst getrocknet werden, denn feuchtes Holz verzieht sich und so könnte ein Schrank plötzlich krumm werden und die Türen würden nicht mehr schließen.
Wie wird Papier gemacht?
Dünnere Stämme werden auch zu Papier verarbeitet. Dafür wird das Holz so weit zerkleinert, bis nur noch Sägespäne übrig sind. Diese werden in Wasser eingeweicht. Es entsteht ein zäher Brei, dem Stoffe wie Leim oder Bleichmittel beigemischt werden. Schließlich wird der Brei zu langen Bahnen gepresst und getrocknet. So wird aus Holz Papier.