Wieso kann Lava alles fruchtbar machen?
Obwohl es nicht ungefährlich ist, in der Nähe von Vulkanen zu siedeln, nutzen die Menschen weltweit die fruchtbare Lavaerde zum Anbau von beispielsweise Wein.
Am Fuße und an den Hängen von noch aktiven Vulkanen siedeln sich immer wieder Menschen an. Sie wissen, dass der Vulkan ausbrechen könnte aber sie gehen das Risiko ein. Denn Lava macht den Boden fruchtbar und bringt gute Ernten. Wieso ist Lavaboden ein fruchtbarer Boden? Das möchte Franziska, 10 Jahre, wissen.
Ein Vulkanausbruch hinterlässt zunächst eine scheinbar zerstörte Landschaft. Lava- und Ascheschichten scheinen alles abzudecken. Und auf dem schroffen erkalteten Lavastrom wächst kurz nach dem Ausbruch nichts.
Doch das ändert sich bald. Denn vulkanische Böden sind besonders fruchtbar, weil die ausgeworfene Asche wichtige Pflanzennährstoffe enthält. So ist sie reich an Phosphor, Kalium und Calcium. Durch Wasser, Wind, Sonne und Frost bildet sich bald schon eine dünne Bodenschicht auf dem Gestein. Auf diesem Boden finden Pflanzen viele Nährstoffe. Vulkanische Asche speichert Wasser und gibt es an den Boden ab.
Die Vulkanasche wirkt wie ein Dünger und steigert somit die Ernteerträge. Deshalb wachsen gerade in milden Klimazonen an den Hängen von Vulkanen besonders gut. Am Ätna gibt es Zitronen, Orangen, Mandarinen, aber auch Wein, Oliven oder Feigen. Und auf 1.000 Metern kann man noch Weizen, Kirsch- und Apfelbäume finden.