Was ist eigentlich der Äquator?

Der Äquator teilt unsere Erde in eine nördliche und eine südliche Halbkugel. Am Äquator und nördlich und südlich davon breiten sich die Tropen und Subtropen aus, wo die großen Regenwälder liegen.

Was ist eigentlich der Äquator und was hat er mit dem Klima zu tun? Das fragt uns Oliver, 9 Jahre.

Südlich und nördlich des Äquators gibt es große Wüstengebiete wie die Sahara oder die Wüste Namib. Die ursprünglich feuchte Äquatorluft kommt durch Passatwinde nur noch in staubtrockener Form in der Wüste an.

Der Äquator ist ein gedachter Streifen mitten um die Erde. Seine rein rechnerische Linie hilft uns dabei, die Erde in eine Nord- und eine Südhalbkugel einzuteilen. Der Begriff stammt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie „Gleichlinie“. Warum das so ist? Der Äquator liegt genau so, dass er von beiden Polen genau gleich weit entfernt ist.

Wie muss man sich den Äquator vorstellen?

Stell dir vor, die Erdkugel hätte einen Gurt. Die Erde würde den Gurt genau um den Äquator herum tragen, dort also, wo sie am dicksten ist. Das liegt daran, dass unsere Erde nicht kugelrund ist, sondern wegen der Erddrehung und der damit verbundenen Fliehkraft an den Polen etwas abgeflacht ist. Genau um die deutliche Ausbauchung hat man sich den Äquator gedacht.

Die Tropen

Klimatologisch gesehen nennt man das Gebiet, das dem Äquator am nächsten liegt, die Tropen. Charakteristisch für diese Region sind gleichmäßig hohe Jahresmitteltemperaturen, geringe Jahres-, aber hohe Tagestemperaturschwankungen, hohe Luftfeuchtigkeit und üppige Vegetation. Einen eigentlichen Winter gibt es nicht, dafür aber das ganze Jahr über hohe Niederschläge.

Direkt auf der Äquatorlinie

Länder, durch die sich die Linie des Äquators genau durchzieht sind zum Beispiel Ecuador, Brasilien, Kenia oder Indonesien.

Der Äquator teilt unsere Erde in eine nördliche und eine südliche Halbkugel. Am Äquator und nördlich und südlich davon breiten sich die Tropen und Subtropen aus. In dieser Klimazone ist es heiß und feucht. Es gibt große Regenwälder, in der eine Vielzahl exotischer Tiere leben.   

Äquatorialregion: Viele Niederschläge

Die Zone mit den größten Niederschlägen befindet sich in der Äquatorialregion. Dieses Gebiet umfasst einen Gürtel von etwa 10° nördlich und südlich des Äquators. Es sind vor allem Passat- und Monsunwinde, die in Form von Schauern und Gewittern regelmäßig hohe Feuchtigkeitsmengen in die tropische Zone transportieren.
 
Je weiter man sich vom Äquator entfernt, umso trockener wird es. In diesen Gebieten regnet es nur ein paar Tage im Jahr. In Wüsten und Steppen leben nur wenige Tiere, wie zum Beispiel Schlangen, Echsen und Erdmännchen.

Gemäßigte Zonen

Nördlich und südlich der Tropen finden wir die gemäßigten Zonen, zu denen zum Beispiel Europa zählt. Hier herrscht ein angenehmes Klima , weder zu heiß noch zu kalt, weder zu feucht, noch zu trocken. Deshalb leben in dieser Zone, in der es viel Laub- und Nadelwälder gibt, viele Menschen.

Die polaren Zonen

Am weitesten vom Äquator entfernt, sind die polaren Zonen: die Arktis und Antarktis. Es sind lebensfeindliche Regionen. Nur wenige Pflanzen und Tiere haben sich den extremen Kältetemperaturen angepasst.