Palmöl: Fette Beute in den Tropen
Palmölfrüchte sind sehr ertragreich. Leider wird für den Anbau von Ölpalmen in den Tropen häufig Regenlwald gerodet.
Palmöl ist ein besonders günstiges Öl. Deshalb findet man es auch in jedem zweiten Produkt im Supermarkt von Schokocreme bis hin zu Fertigpizza, von Shampoo bis Lippenstift. Zudem werden 40 Prozent des Biodiesels daraus hergestellt.
Anbau stark angestiegen
Weltweit hat sich der Anbau von Ölpalmen seit 1990 mehr als verdreifacht während zum Beispiel der Rapsanbau bei uns zurückgegangen ist. Die größten Anbaugebiete von Palmöl sind Malaysia und Indonesien. Das Problem: Dort wird häufig auch Regenwald dafür gerodet. Riesige Monokulturen entstehen, die Vielfalt von Pflanzenverschwindet und Tiere wie zum Beispiel Orang Utans verlieren ihren Lebensraum.
Existenzgrundlage für Kleinbauern
Weil Ölpalmen im Vergleich zu heimischen Ölpflanzen aber wenig Fläche brauchen, wäre es mit Blick auf die Umwelt trotzdem nicht sinnvoll, Palmöl komplett durch andere nachwachsende Rohstoffe zu ersetzen. Der Natur würde es nur helfen, wenn wir insgesamt weniger verbrauchen. Außerdem sind sie in den Tropen eine Existenzgrundlage für viele Kleinbauern.
Unschlagbar ertragreich
Vom Ertrag her sind Ölpalmen als nachwachsender Rohstoff unschlagbar. Mehr als drei Tonnen Öl pro Hektar liefern Ölpalmen. Da können Raps und Sonnenblumen nicht mithalten. Sie bringen im Schnitt nur ein Fünftel der Ausbeute. Während bei der Sonnenblume beispielsweise nur die Kerne ausgepresst werden, so sind bei der Ölpalme Kerne und das komplette Fruchtfleisch nutzbar.
Umweltverträglicher Anbau notwendig
Im Sinne eines nachhaltigen Wirtschaftens muss es deshalb das Ziel sein, den Anbau von Ölplantagen unter umweltverträglichen Gesichtspunkten zu gestalten.