Araber: Edle Pferde aus dem Orient
Araber fallen durch ihre erhabene Kopf- und Schweifhaltung auf. Schimmel gibt es besonders häufig.Quelle: ©AsyaPozniak, Shutterstock
Araber – das ist ein Sammelbegriff für verschiedenste Zuchtrichtungen des orientalischen Pferdes. Die arabischen Vollblüter gehören zu den edelsten und schönsten Pferderassen der Welt. Dabei sind sie temperamentvoll, widerstandsfähig und nicht leicht zu ermüden.
Man sagt den schnellen Araber oft nach, dass sie hektisch und schreckhaft sind. Das könnte man auch positiv als besonders aufmerksam und reaktionsschnell bezeichnen. Ein Araber ist ein Pferd, das neugierig ist und gerne lernt. Seine stolze Körperhaltung mit dem erhobenen Kopf hat ihm den Beinamen „Trinker der Lüfte“ eingebracht.
Paradedisziplin Distanzreiten
Grundsätzlich eignen sich Araber für alle Reitdisziplinen. Auf Dressur- und Springturnieren werden Araber aber meist nicht so erfolgreich wie große Warmblutpferde. Ihre Paradedisziplin ist das Distanzreiten. Araber können bis zu 160 Kilometer an einem Tag laufen. Auch als Wanderreitpferde sind sie deshalb beliebt.
Elegant und ausdrucksstark
Araber werden zwischen 1,48 und 1,58 Meter groß. Ihr Körperbau ist schlank und elegant, auffällig ist der zierliche Kopf mit großen, ausdrucksstarken Augen und kleinen Ohren. Der hoch angesetzte Schweif wird häufig hoch aufgestellt getragen.
Lauffreudig und temperamentvoll
Araber kommen in allen Grundfarben vor, besonders häufig gibt es aber Schimmel, Füchse und Braune, kaum Rappen. Schecken sind in der Zucht nicht erlaubt. Araber müssen ausreichend bewegt werden, denn sie haben viel Energie und Temperament. Freilauf muss zumindest tagsüber auf einer Koppel gewährleistet sein.
Pferde aus der Wüste
Der Vollblutaraber stammt aus dem Nahen Orient und wird als die älteste Pferderasse der Welt bezeichnet. Heute wird er nicht nur dort, sondern auch in Nordafrika, Nordamerika und Europa, vor allem in der Türkei, gezüchtet. Auch wenn Araber eigentlich aus der Wüste stammen, fühlen sie sich auch bei uns wohl. Sie können sogar den Winter über im Offenstall leben, allerdings brauchen sie einen wetterfesten Unterstand und Pferdegesellschaft.