Woher kommt der Name Katze?

Ebenso wie die Vorfahren unserer Katze, so stammt auch das Word "Katze" aus Nordafrika.

Unter "Katze" verstehen wir nicht nur Hauskatzen. Es ist auch der zoologische Sammelbegriff für alle Vierbeiner, die zu dieser Raubtierfamilie gehören. Woher kommt das Wort "Katze"? Das möchte Paul (9 Jahre) wissen.


Heutzutage gehen Forscher davon aus, dass die afrikanische Falbkatze die Stammform unserer Hauskatzen ist. Und so wie die Katze selbst von Afrika aus ihren Siegeszug durch Europa antrat, so soll auch das Wort "Katze" auf eine nordafrikanische Herkunft hindeuten.

Sprachforscher nehmen an, dass sich "Katze" von der Bezeichnung der nordafirkanischen Nubier für den Vierbeiner ableitet, von "kadiz". Die Kelten hätten dann dieses Wort für den Mäusefänger mit in den nordischen Sprachgebrauch übernommen und eingeführt. Exakt nachzuvollziehen ist die Herkunft des Wortes aber nicht mehr. Eine andere Theorie geht davon aus, dass "Katze" vom nordgermanischen Lockruf für Wildkatzen stammt.

Jedenfalls leben Katzen und Menschen schon seit Tausenden von Jahren friedlich zusammen. Der Grund dafür war, dass die Menschen anfingen Getreide anzubauen und zu speichern. Das lockte Mäuse und Ratten an. Die bis zu diesem Zeitpunkt wilden und menschenscheuen Katzen hatten eine leichte Beute und siedelten sich deshalb in der Nähe von Dörfern an. Die Menschen wiederum waren froh, dass die Ernte nicht mehr von Mäuseplagen gefährdet wurden. Die Familie der katzenartigen Tiere hat sich im Laufe von Millionen von Jahren immer weiter entwickelt.

Katzen können sich auf ihren Pfoten leise anschleichen. Und zur Verteidigung oder zum Angriff ihre scharfen Krallen ausfahren. Zudem haben sie ein kräftiges Gebiss und ausgeprägte Sinnesorgane, wie die Augen.

Katzen sehen selbst bei ganz wenig Licht. Das kommt von einem glänzenden Belag in ihrem Auge. Er wirkt wie ein Spiegel, der das Licht reflektiert und verstärkt. So sehen Katzen nachts sechs mal besser als wir Menschen. Diese lichtempfindlichen Augen müssen die Katzen bei hellem Tageslicht schützen: Sie ziehen die Pupillen zu hauchdünnen Schlitzen zusammen. Es fällt weniger Licht ins Auge und die Katze wird nicht geblendet.

Nur bei völliger Dunkelheit sehen auch Katzen nichts. Dann verlassen sie sich auf ihr ausgezeichnetes Gehör. Katzen nehmen so genannte Ultraschalltöne wahr. Diese Töne hören wir Menschen nicht mehr. Mäuse verständigen sich mit Ultraschalltönen und Katzen können sie sozusagen "abhören". Sogar während die Katze schläft, sind ihre Ohren auf Empfang gestellt.