Ist Schokolade für Hunde giftig?
Auch wenn es noch so verführerisch ist: Schokolade in jeder Form ist für Hunde ungesund und in höherer Menge sogar giftig.
Viele Hunde sind wahre Leckermäuler, wenn es um Süßigkeiten geht. Darf ein Hund Schokolade fressen? Das fragt uns Theresa, 8 Jahre. Hier kommt die Antwort:
Zunächst vorneweg: Schokolade kann für Hunde gefährlich oder sogar tödlich sein. Je nach Menge der gefressenen Schokolade und dem Gehalt des Kakaos. Das heißt Zartbitterschokolade mit 80 Prozent Kakao ist viel giftiger als die süßere Vollmilchschokolade.
Giftiges Theobromin
Der Grund ist folgender: Die Kakaobohne, aus der die beliebte Süßigkeit gewonnen wird, enthält eine für Hunde giftige Substanz namens Theobromin. Diese wird vom Körper des Hundes wesentlich langsamer abgebaut als bei Menschen und reichert sich sozusagen im Organismus an. Vergiftungssymptome sind Erbrechen, Durchfall, Kreislaufkollaps, Herzrasen, Taumeln und Abgeschlagenheit.
Was kann man gegen eine Überdosis Schokolade tun?
Gegen die Vergiftung mit Theobromin gibt es kein spezielles Mittel. Die tödliche Gefahr einer Schokoüberdosis kann verringert werden, indem man das Schleckermaul zum Erbrechen bringt.
In jedem Fall gilt: Ist man sich unsicher darüber, wie viel Schokolade ein Hund gefressen hat, so bringt man seinen Hund am besten zum Tierarzt, wo das Tier unter Aufsicht mit Medikamenten zum Erbrechen gebracht wird.
Man sollte sich also besser überlegen, ob es einen vernünftigen Grund gibt, dass Hunde und Katzen kakaohaltige Leckereien bekommen. Wachsen Schokodrops in der freien Wildbahn? Was fressen Hunde und Katzen eigentlich unter natürlichen Lebensbedingungen? Schokoladenhasen werden nicht darunter fallen.