Eure Fragen an Tierarzt Dr. Fabian von Manteuffel

Viele von euch haben Fragen an unseren Online-Tierarzt Dr. Fabian von Manteuffel geschickt. Hier kommen die Antworten auf eure Fragen!

Kim ( 9 Jahre) fragt:

Unsere Labrador- Border-Hündin, hat es teilweise, dass ihre Hinterläufe, anfangen im Stehen, zu zittern. Läuft und tobt aber sonst normal rum. Keine Schmerzen oder ähnliches.

Die Antwort von Dr. von Manteuffel:

Im Laufe des Lebens entwickeln Hunde manchmal eine Schilddrüsenunterfunktion. Eines der Symptome hierfür kann ein Zittern der Hinterläuft sein. Klarheit bringt eine Blutuntersuchung beim Tierarzt.

Neo (5 Jahre) fragt:

Wie können Bakterien in Hannahs (= Labrador Hündin) Ohren kommen?

Die Antwort von Dr. von Manteuffel:

Wenn Hunde sich wälzen oder miteinander spielen kann Dreck aus der Umgebeung ins Ohr gelangen. Wenn schädliche Bakterien in dem Dreck sind, können sie sich im Ohr vermehren, denn dort ist es schön warm und dunkel, was Bakterien es gern haben.

Steffi fragt:

Mein Kater ist jetzt 20 Jahre, sein Fell verfilzt teilweise. Was kann ich tun? Ich kämme und bürste ihn täglich, schneide die Filzstellen raus. Aber es hilft nichts.

Die Antwort von Dr. von Manteuffel:

20 Jahre ist für einen Kater schon ein sehr hohes Lebensalter! Vergleichbar ist das mit einem Menschen, der über 100 Jahre alt ist. Alte Tiere brauchen besondere Nährstoffe, für das Fell sind vor allem Fettsäuren sehr wichtig. Beim Tierarzt oder in der Zoohandlung gibt es Nahrungsergänzungsmittel für das Fell, die alle für deinen Kater wichtigen Fettsäuren enthalten. Frage in deiner Zoohandlung oder bei deinem Tierarzt danach.

Henning fragt:

Vor gut einem Jahr haben wir zwei Stallkaninchen davor bewahrt, als Weihnachtsbraten zu enden. Wir bauten ihnen ein großes Gehege mit ca 15 qm Grundfläche und 2m Höhe. Was wir selbst nicht direkt sahen war, daß die Tiere voller Ohrmilben waren. Dies stellte sich erst bei der Kastration heraus. Die Tierärztin schimpfte sehr und wollte die Tiere einschläfern. Wir beschlossen aber sie mit den im Handel erhältlichen Mitteln zu behandeln, was aber letztendlich nicht gelang. Nun sagte uns jemand, wenn man einmal Milbenbefall in einer Stallung hat, bekommt man diese nie weg. Stimmt das so? Die Kaninchen durften ebenfalls im gesamten Garten frei umherlaufen. Können wir in diesem Gehege/Garten noch Kaninchen halten?

Die Antwort von Dr. von Manteuffel:

Die Ohrmilben leben überwiegend auf dem Kaninchen. Nur selten geraten sie in die Umgebung, die Ansteckung erfolgt daher größtenteils von Tier zu Tier, ist aber auch über Einstreu und Gegenstände möglich. Die Milbe hat vom Ei bis zur fertigen Milbe einen Lebenszyklus von drei Wochen. Mehrere Behandlungen im Abstand von einer Woche lösen das Problem meistens nachhaltig. Sie müssen also keinen neuen Stall bauen.

Johanna (10 Jahre) fragt:

Wie oft werden Katzen rollig?

Die Antwort von Dr. von Manteuffel:

Katzen werden alle 28 Tage rollig. Im Frühjahr besonders stark. Auch Katzen, die in der Wohnung gehalten werden, werden rollig. Die Tiere entwickeln dann aber sehr rasch Eierstockzysten und werden sehr launisch. Daher müssen auch in der Wohnung lebende Katzen kastriert werden.

Klebte fragt: Wie viele Meerschweinchen-Arten gibt es?

Die Antwort von Dr. von Manteuffel:

Es gibt vier Meerschweinchen-Arten: Gelbzahnmeerschweinchen, Zwergmeerschweinchen, echte Meerschweinchen und das Hausmeerschweinchen, das vom echten Meerschweinchen abstammt. Das „echte Meerschweinchen“ ist die Wildform des Hausmeerschweinchens. Außerdem gibt es noch das Riesenmeerschweinchen ( Cuy), das aber nur eine besonders große Form des Hausmeerscheinchens ist und keine eigene Rasse ist. Sie werden 2 bis 4 kg schwer, unser Hausmeerschweinchen hingegen wiegen nur zwischen 800g und 1,5 kg.   Alle Meerschweinchen stammen aus Südamerika, wo sie schon von den Inkas als Haustiere gehalten wurden. Unsere Hausmeerschweinchen gibt es zudem noch in 16 verschiedenen Farbschlägen und Fellvarianten.

Leonie (8 Jahre) fragt:

Wie alt werden Hamster?

Die Antwort von Dr. von Manteuffel:

Hamster haben ein vergleichsweise kurzes Leben – sie werden bei optimalen Bedingungen nur ca. 2 Jahre alt. Stress kann das Leben der kleinen Tiere sogar noch verkürzen.

Naty (10 Jahre) fragt:

Ich wünsche mir seit Ewigkeiten einen Hund. Aber meine Mama meint, ich bin noch zu jung dafür. Wie kann ich sie überzeugen einen Hund zu bekommen?

Die Antwort von Dr. von Manteuffel:

Das ist keine einfache Frage. Vor allem musst du deinen Eltern zeigen, dass du für einen Hund die Verantwortung übernehmen kannst und willst. Du kannst zum Beispiel regelmäßig mit den Hunden der Nachbarn spazieren gehen, viele Hundebesitzer freuen sich, wenn sie einen "Hundesitter" haben. Ein Hund wird immer ein Familienmitglied, weswegen du und deine Familie euch gemeinsam dafür entscheiden müsst.

Christopher (9 Jahre) fragt:

Kann man sich einfach so eine Schlange kaufen?

Die Antwort von Dr. von Manteuffel:

Ja, Schlangen kann man im Zoogeschäft kaufen. Dort kannst du dich auch ganz genau informieren und beraten lassen. Es gibt ganz harmlose Schlangen, die einfach zu halten sind. Eine "Anfängerschlange"  ist zum Beispiel die Strumpfbandnatter. Es gibt aber auch bissige und sehr schreckhafte Rassen. Die blaue Strumpfbandnatter aus Florida ist zum Beispiel ein schwieriges und schreckhaftes Exemplar, im Gegensatz zur gemeinen schwarzen Strumpfbandnatter.