Was sind Koboldmakis?
Koboldmakis sind Akrobaten der Lüfte. Die flauschigen Kletterstars mit den riesigen Augen leben in den Regenwäldern auf südostasiatischen Inseln und werden bis zu 16 Zentimeter groß. Es gibt 13 Koboldmaki-Arten.
Keine Angst beim Klettern: Mit Haftpolstern können sich Kobolbmakis an Bäumen festsaugen, um nicht herunterzufallen.
Nachtaktiv
Mit ihrem feinen Gehör und den nach vorne gerichteten Kulleraugen sind Koboldmakis, die als Primaten mit den Affen verwandt sind, bestens für das nächtliche Leben im Regenwald gerüstet.
Zwar sind ihre Augen fast unbeweglich, doch Koboldmakis können ihren kurzen Hals auf beiden Seiten bis zu 180 Grad drehen. Außerdem können sie ihre Ohren unabhängig voneinander bewegen. Auf diese Weise hören Koboldmakis sogar das Flattern einer Fledermaus.
Fleischfresser
Die extrem langen und kräftigen Beine ermöglichen den Koboldmakisbis zu drei Meter weite Sprünge. Als reine Fleischfresser ernähren sich die kleinen Regenwaldbewohner vor allem von Insekten, die sie geschickt mit den Händen fangen. Aber auch Fledertiere, Vögel, Frösche und Schlangen gehören zu ihren Beutetieren.
Akrobaten der Lüfte
Koboldmakis gelten auch als Akrobaten der Lüfte. Wenn sie von einem Baum zum anderen springen, stoßen sie sich aus senkrechter Position ab. Dann drehen sie sich in der Luft und landen mit den Hinterbeinen zuerst am nächsten Stamm.
Angst vor dem Abstürzen brauchen Koboldmakis nicht zu haben. Da sie an den Fingern und Zehen Haftpolster haben, können sie sich beim Klettern an den Bäumen festsaugen ohne herunterzufallen. In Acht nehmen müssen sich Koboldmakis vor Eulen und Greifvögeln, Waranen und Schleichkatzen, die Jagd auf sie machen.
Nicht als Haustier geeignet
Leider werden Koboldmakis zwecks Heimtierhaltung auch von Menschen gefangen. Für ein Leben in Gefangenschaft sind sie allerdings überhaupt nicht geeignet. Mehr als die Hälfte der gefangenen Tiere stirbt innerhalb von zwei Jahren.