Sind Elefanten vom Aussterben bedroht?
Ein typisches Merkmal für Afrikanische Elefanten sind die langen Stoßzähne. Das begehrte Elfenbein macht Elefanten leider bis heute zu einer begehrten Beute für Wilderer. Obwohl der Handel mit Elfenbein seit 1999 verboten ist, gibt es immer noch illegale Jagd auf Elefanten. Und ja, sie sind vom Aussterben bedroht und in manchen Regionen schon ausgerottet.
Die Gier nach Elfenbein hat den Bestand der Elefanten schwer geschädigt. Zwar ist der Handel mit Elfenbein seit 1999 verboten, doch die illegale Jagd auf Elefanten geht weiter.Quelle © jo Crebbin, Shutterstock
Normalerweise dienen die Stoßzähne den Elefanten als Traghilfe, Grabwerkzeug oder Waffe. Schon vor vielen tausend Jahren entdeckten Menschen, dass man aus Elfenbein - auch weißes Gold genannt - Schmuck oder Alltagsgegenstände herstellen kann. Später wurden daraus auch Luxusgüter für Reiche gefertigt – Billardkugeln, Spazierstöcke, Fächer oder Klaviertasten. Dafür wurden die Elefanten erbarmungslos gejagt und erlegt.
Trotz Verbot: Illegaler Elfenbeinhandel
Noch heute sind Menschen vor allem in Asien bereit hohe Beträge für Elfenbein zu zahlen. Wegen des Verbots wird das Elfenbein inzwischen geschmuggelt. Rund 20.000 Elefanten werden in Afrika jedes Jahr nur wegen des Elfenbeins getötet. Das sind mehr Tiere als pro Jahr auf dem Kontinent geboren werden. Heute leben nur noch 350.000 Savannenelefanten in Afrika, auch die seltenen Waldelefanten werden immer weniger.
Ein Zeichen gegen die Wilderei
2016 wurden in Kenia 105 Tonnen Elfenbein verbrannt. Das sind die Stoßzähne von etwa 8.000 Elefanten. Damit will das Land ein Zeichen setzen gegen die Wilderei. In Asien, wo die Elefantenbullen nur kleine, verkümmerte Stoßzähne haben, spielt die Wilderei übrigens kaum eine Rolle.
Überwachte Naturschutzgebiete
Um das Überleben der grauen Riesen zu sichern, wurden in vielen Ländern spezielle Naturschutzgebiete errichtet. Doch es ist nicht einfach diese riesigen Flächen zu überwachen und kontrollieren, um den Wilderern das Handwerk zu legen. Trotzdem haben es Länder wie Uganda, Südafrika und Kenia geschafft ihre Elefanten-Zahlen in den letzten Jahren stabil zu halten.