Wer war der größte Wassersaurier?
Ebenso wie Flugsaurier sind im Meer lebende Saurier keine Dinosaurier, aber eng mit ihnen verwandt. Hier im Bild ist ein Pliosaurier zu sehen.
Neben den Dinosauriern an Land gab es auch Saurier, die im Wasser lebten. Welcher war der größte Meeressaurier? Leorina aus Hildesheim möchte das wissen.
Es gibt unterschiedliche Gruppen von Meeressauriern:
Ichthyosaurier, auch Fischsaurier genannt, ähneln Walen und Delfinen. Vor etwa 250 Millionen Jahren eroberten sie die Meere als Lebensraum. Die Vorderbeine entwickelten sich zu Vorderflossen, die Hinterbeine zu Hinterflossen, die aber mit der Zeit immer mehr verkümmerten.
Ichthyosaurier traten in verschiedenen Varianten auf. So gab es kleinere von etwa zweieinhalb Metern Länge, die extrem schnelle Schwimmer waren. Dann gab es auch riesige Exemplare von Fischsauriern, von denen Forscher riesige Augen entdeckten. Diese Augen mussten auch einen extrem guten Sehsinn haben, denn die Tiere tauchten mindestens 600 Meter tief um ihre Hauptnahrung, die Tintenfische, zu finden.
Pliosaurier hatten die Gestalt einer Paddelechse. Sie benutzten nur die Beine als Ruderflossen. Von allen bisherigen Funden hält die Gruppe der Pliosaurier den Größenrekord. Forscher entdeckten in Mexiko ein 18 Meter langes Exemplar, den "Tiger der Meere". Und das Tier war nicht einmal ausgewachsen. Deshalb gehen die Wissenschaftler davon aus, dass die Wasserräuber 25 Meter und mehr erreichten.
Auch unter den Mosasauriern, die über einen langgestreckten Körper und einen Ruderschwanz verfügten, gab es enorm große Exemplare. Ihre schlängelnden Bewegungen erinnern an einen Aal. Die räuberischen Meeresbewohner aus der Kreidezeit konnten bis bis zu zehn Meter lang werden. Sie sind entfernte Verwandte der heutigen Komodo-Warane. Mit einem stromlinienförmigen Körper und vier paddelähnlichen Extremitäten jagten sie zum Beispiel Fische und Schildkröten.