Patagonien: Heimat der Riesen-Dinos
Patagonien gehört zu den wichtigsten Fundorten von Dinosaurier-Fossilien. Hier lebten riesige Sauropoden.
Argentinien - speziell Patagonien - ist spätestens seit der Jahrtausendwende ein wichtiges Zentrum der Dinosaurierforschung. Hier wurde ein riesiger, rund 150 Millionen Jahre alter Dinosaurierfriedhof mit zahlreichen versteinerten Knochen entdeckt. Darunter waren vier bis dahin unbekannte Dino-Arten.
Bereits 2000 fand man in der argentinischen Provinz Rio Negro die Überreste des längsten bisher bekannten Dinosauriers. Der pflanzenfressende Gigant hatte vermutlich eine Länge von 48 bis 59 Metern und war noch riesiger als der Argentinosaurus, der bislang alle Größenrekorde brach.
Die Funde in Argentinien sind außerdem sehr bedeutend, weil zuvor fast alle Dino-Überreste in Nordamerika und Asien gefunden wurden. Bis vor circa 140 Millionen Jahren bildeten diese beiden Kontinente Laurasia, den nördlichen der zwei Riesenkontinente. Aus dem Kontinent im Süden – Gondwana – entstand im Laufe der Millionen von Jahren Afrika und Südamerika.
Da die Entwicklung der Dinosaurier auf beiden Kontinenten getrennt voneinander verlief, geben die Dinosaurier-Funde in Argentinien Auskunft über bis dahin unbekannte, teilweise auch andere Dinosaurier-Arten als die aus dem Norden.