Wie kommt die Milch in die Kuh und warum ist sie weiß?
Milchkühe geben im Schnitt 22 Liter Milch pro Tag.Quelle: © Dmitry Kalinovsky, Shutterstock
Kühe sind strenge Vegetarier. Ihre Lieblingsspeise ist Gras. Da drängt sich einem doch die Frage auf, warum die Milch weiß und nicht grün ist? Soviel sei schon mal verraten, es liegt an der Verdauung.
In erster Linie stellen Bauernhöfe sicher, dass die Menschen genug zu essen haben. Neben Getreide, Zuckerrüben und Kartoffeln werden Obst und Gemüse angebaut, Geflügel und Milchkühe und Tiere für den Fleischverzehr gehalten.
Milch wird schon vor der Geburt des Kalbs im Muttertier gebildet. Dafür sorgt das Hormon Prolaktin im Gehirn des Das Euter besteht aus Drüsengewebe mit etwa 2 Milliarden winzigen Hohlräumen, die mit den Milchdrüsenzellen ausgekleidet sind. Bis zu 15 Litern können im Euter aufgenommen werden. Damit die Flüssigkeit nicht ungehindert ausfließt, verschließt ein Ringmuskel die Zitze am Euter.
Aber warum hat die Milch eine andere Farbe als das Gras?
Im Verdauungstrakt der Kuh wird das Gras aufgespalten und aufbereitet. Die dabei entstehenden Nährstoffe sind die Ausgangsstoffe für die Milch. Sie werden über das Blut ins Euter transportiert. Erst hier in den Milchbildungszellen erfolgt die eigentliche Umwandlung in Milch.
Chemischer Prozess
Milch entsteht durch eine chemische Umwandlung der Ausgangsstoffe. Die einzelnen Bestandteile werden wie in einem Baukastensystem neu zusammengesetzt. Zum Beispiel wird Blutzucker in Milchzucker umgewandelt. Auch die Zusammensetzung von Eiweiß und Fett in der Milch ist anders als zuvor im Blut.
Das sieht man auch an der Farbe der Milch. Die ist immer weiß, egal welche Farbe die Nahrung hat. Damit 1 Liter Milch entstehen kann, muss das Drüsengewebe von 500 Litern Blut durchflossen werden.
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