Wer war bei den alten Ägyptern der Gott der Unterwelt?
Bei den alten Griechen regierte der Gott Hades das Jenseits. Wer war bei den alten Ägypter der Herrscher der Unterwelt? Das fragt uns Maurice, 9 Jahre.
Osiris gehörte zu den mächtigsten Göttern im alten Ägypten. Er hatte die Macht über das Totenreich und stand über den Pharaonen.
Es gab Gottheiten im alten Ägypten, die im Gegensatz zu lokalen oder regionalen Gottheiten, im ganzen Land angesehen waren. So auch der Königs- und Totengott Osiris. Osiris gehörte zu den wichtigsten Götter im alten Ägypten, dessen Macht im Laufe des ägyptischen Reiches immer weiter zunahm.
Herrscher über das Totenreich
Dargestellt wird Osiris in einem bis zum Hals reichenden Wickelgewand mit auf der Brust gekreuzten Armen. In den Händen hält er Zepter und Geißel, auf dem Kopf trägt er die weiße Krone mit zwei Federn. Osiris hat die Macht über die Toten und das das gesamte Totenreich. Vor ihm müssen sie sich verantworten, wenn sie das Jenseits betreten möchten.
Sohn Horus - der Falkengott
Osiris war nach Vorstellung der alten Ägypter der Sohn von Geb, dem ägyptischen Erdgott und der Himmelsgöttin Nut. Seine Brüder waren Seth, der schakalköpfische Kampfgott, seine Schwester war Nephthys, der Grab- und Totengöttin.
Der Legende nach wurde Osiris von Seth ermordet und seine Leiche zerstückelt. Isis und Nephthys fanden ihn und erweckten ihn mit ihren Klagen wieder zum Leben. Von da an herrschte Osiris im Totenreich. Sein Sohn Horus – dargestellt als Falke oder Mensch mit Falkenkopf - herrschte als Gott der Könige und des weltliches Rechts auf der Erde.