Wer war der gefährlichste Pirat der Welt?
Furchterregend und brutal: Vor einem Piratenangriff zitterte früher jeder Schiffskapitän samt Besatzung.Quelle: © Sakala, Shutterstock.
Piraten galten als brutale Zeitgenossen, die ohne Rücksicht auf Verluste fette Beute machen wollten. Wer war der gefährlichste Pirat der Welt? Das fragt uns Sebastian, 7 Jahre.
Es ist schwer zu sagen, wer der gefährlichste Pirat war. Denn egal, mit welchen Piraten ein Schiff auf hoher See oder im Hafen zusammenstieß - es ging immer um die Beute und um Leben und Tod. Wir möchten dir hier aber einige besonders gefährliche Piraten vorstellen.
Eustachius – Der schwarze Mönch
Einer der berühmtesten Piraten des frühen Mittelalters war "der schwarze Mönch", Eustachius. Der Flame wurde Pirat, als er wegen Mordes verurteilt werden sollte und flüchten konnte. Er kämpfte auf Seiten der Engländer, wechselte dann zu den Franzosen und wurde schließlich auf seinem eigenen Schiff enthauptet.
Rocco, der Brasilianer
Auch die Bukanier, die zwischen 1630 und 1700 die Karibik in Angst und Schrecken versetzten, hatten den Ruf, brutale und geldgierige Mörder zu sein. Sie lebten als Gesetzlose. Meistens waren es Verbrecher, die aus Europa flüchteten um ihrer Strafe zu entgehen und in der Karibik Schiffe ausplünderten. Ihr Hauptstandort war die Insel Tortuga. Als besonders grausam galt der Bukanier "Rocco, der Brasilianer", der seine Feinde bei lebendigem Leib geröstet haben soll.
„Blackbeard“ Edward Teach
Berüchtigt war auch "Schwarzbart" oder auch auf Englisch "Blackbeard", der mit seinem Schiff die Küste Southcarolinas an der amerikanischen Ostküste unsicher machte. Etwa 1660 wurde er als Edward Teach in England geboren und schließlich wurde er als gnadenloser Pirat der meist gefürchtete Seeräuber Nordamerikas.
Madame Tsching aus China
Auch Frauen mischten auf hoher See mit. "Drachendame", Madame Tsching aus China wurde nach dem Tod ihres Ehemannes dessen Nachfolgerin. Sie führte Zu beginn des 19. Jahrhunderts eine der größten und gefährlichsten Piratenflotten der Geschichte: 800 bewaffneten Dschunken mit rund 70.000 Piraten und Piratinnen.
Menschenhandel und fette Beute
Als besonders gerissen waren auch die Piraten bekannt, die vor den afrikanischen Küsten im 17. Jahrhunderten Sklavenschiffe überfielen. Sie raubten also Menschen, verkauften sie weiter und verdienten damit prächtig. Einer der erfolgreichsten Piraten aller Zeiten war übrigens Bartholomew Roberts. Der aus Wales stammende Piratenkapitän überfiel und kaperte im frühen 18. Jahrhundert kreuz und quer über den Atlantik 400 reich beladene Handels- und Sklavenschiffe.