Georg Simon Ohm

Am 16.3.1789 wurde der spätere Physiker Georg Simon Ohm in Erlangen bei Nürnberg geboren. Er entdeckte den Zusammenhang zwischen Strom und Spannung. Ihm zu Ehren wird dieser Zusammenhang auch Ohmsches Gesetz genannt. Widerstand ist nicht zwecklos ...

Zu Lebzeiten war es mit der Ehrung nicht weit her, denn seine Entdeckung wurde zunächst nicht ernst genommen. Dies verbitterte Ohm, doch gegen Ende seines Leben erhielt er endlich die gebührende Anerkennung seiner Leistung.

1826 entdeckte er das nach ihm benannte "Ohmsche Gesetz". Doch wie so viele andere Entdeckungen, wurden die Ergebnisse seiner Forschung von den etablierten Forschern nicht ernst genommen. Das ließ aus Ohm einen mürrischen Mann werden, zu seinen Schülern jedoch hatte er ein gutes Verhältnis.

Mit 44 Jahren, 1833, wurde er Professor an der Polytechnischen Oberschule in Nürnberg. Heute heißt diese Schule Georg-Simon-Ohm Fachhochschule. Schließlich fanden seine Arbeiten über den Strom aus dem Jahre 1826 im Ausland Anerkennung. Infolgedessen wurde er Mitglied der "Preußischen Akademie der Wissenschaften" sowie der berühmten englischen Royal Society, der königlichen Forschungsgesellschaft. Außerdem wurde ein Mondkrater nach ihm benannt.

Neben seinen Forschungen im Zusammenhang mit dem elektrischen Strom untersuchte er auch akustische und optische Phänomene. 1849 wurde Ohm schließlich Professor der Universität in München. Doch nach kurzer Krankheit verstarb er schon fünf Jahre später, am 7. Juli 1854, im Alter von 65 Jahren.

Was ist das "Ohmsche Gesetz"?

Ohm entdeckte das nach ihm benannte Gesetz bei Experimenten mit dem elektrischem Strom. Man kann sich Strom auch als Wasser vorstellen, das durch verschieden dicke Schläuche, die Leitungen, fließt. Dabei kann das Wasser leicht oder schwer fließen (Widerstand), je nachdem, wie viel Wasser fließt und ob die Leitung groß oder klein ist.



An der Engstelle ist der Widerstand für das Wasser groß.



Wenn der Schlauch (Leitung) kurz ist oder einen großen Durchmesser hat, dann kann das Wasser (Strom) leicht durch ihn hindurch fließen. Der Widerstand ist gering. Ist der Schlauch dagegen lang oder hat er nur einen geringen Durchmesser, dann ist der Widerstand groß.

Stell dir vor, du musst einen Liter Wasser durch einen Strohhalm trinken. Das wird dir um so leichter gelingen, je größer der Durchmesser des Strohhalmes ist und je kürzer er ist.

Ohm entdeckte den Zusammenhang zwischen Stromspannung, Stromstärke und Widerstand. Ihm zu Ehren wird er als "Ohm" bezeichnet und mit "R" abgekürzt.

Widerstand ist nicht zwecklos ...



Ohne elektrischen Widerstand wären einige Dinge des täglichen Lebens nicht möglich, angefangen bei so einfachen Dingen wie Fön oder Bügeleisen bis hin zu Elektroheizungen oder Glühbirnen.

Denn überall dort wird Strom kontrolliert durch zu enge Leitungen geschickt und erwärmt diese dabei. In der Leitung herrscht ein regelrechtes Gedrängel, das dazu führt, dass die Leitung sich erhitzt oder später sogar zu glühen beginnt und so schließlich Wärme oder Licht abgibt.

Text: -jj- 15.4.2004 // Bilder aus WIW-Band 24: Elektrizität

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