Neurodermitis - eine häufige Hautkrankheit
Neurodermitis ist eine Hautkrankheit unter der besonders Kinder leiden.
Grund dafür ist, dass die Krankheit meist in der Pubertät oder spätestens im 30. Lebensjahr verschwindet. In Deutschland haben etwa 17 Millionen Menschen eine Veranlagung zu dieser Hautkrankheit. 4 Millionen leiden darunter. Davon sind 7-10 Prozent Säuglinge.Bild: atopisches EkzemNeurodermitis ist eine allergische oder chronische Krankheit, die meist durch Vererbung oder Umwelteinflüsse verursacht wird. Die Krankheit zeigt sich durch Überempfindlichkeit wie bei Heuschnupfen und allergischem Asthma, nur macht sie sich durch Ekzeme, Juckreiz (besonders stark in der Nacht) und Hautreizungen bemerkbar.
Neurodermitis kann auch von Lebensmitteln wie z.B. Milch, Nüssen, Früchten, Kernobst, Sellerie ausgelöst werden, aber auch durch seelische Belastung, Stress, Klima- und Umweltfaktoren. Es gibt (noch) keine Heilungsmethoden. Aber die Behandlung mit Salben aus Fett (Harnstoff, Zink, Teer) und Feuchtigkeitssalben, sowie Allergiebehandlungen sind sehr erfolgreich.
Wie kann ich die Symptome erkennen?
Bei Säuglingen erscheint Neurodermitis als Milchschorf. Milchschorf nennt man es, wenn die Kopfhaut eines Babys anfängt, sich zu schuppen. Im Kleinkindalter äußert sich die Krankheit durch schuppige, nässende, gerötete Hautstellen. Die Kinder kratzen diese Ekzeme dann meist wund. Da die Haut trocken ist springt sie leichter auf. Offene Hautstellen an Ohrläppchen, Armbeugen, Kniekehlen, am Nacken und im Gesicht sind die Folge.
Bei Erwachsenen und Jugendlichen taucht die Krankheit an Gesäß, Hals, Brust und Schultern auf. Durch eine örtliche Infektion wird bei Bluttests ein erhöhter Anteil an Abwehrstoffen gefunden. Der Körper muss sich schließlich gegen mehr Bakterien als gewöhnlich wehren.
Wie kann ich die Symptome lindern?
Trockene Haut sollte man sofort eincremen. Ein Reizklima, wie es in den Bergen oder am Meer herrscht ist gut für die erkrankte Haut. Man sollte auch auf Badezusätze,
Reinigungsmittel sowie parfümierte Cremes verzichten. Besser sind Badeöle oder Fettcremes.
Wenn möglich sollte man keine Baumwollkleidung tragen und so oft wie möglich barfuß gehen. Viele Kinder, die an Neurodermitis leiden, brauchen besonders viel Zuwendung und körperliche Nähe.
Eine Chance um Neurodermitis bei Kindern vorzubeugen, besteht, wenn die Mutter während der Schwangerschaft auf Zigaretten und Alkohol verzichtet.
Zusatzinfo:
Bei manchen Menschen kann diese Krankheit auch zu anderen seelischen Krankheiten führen,
z.B. Depressionen, Selbstzweifel und Unsicherheit. Wenn euer Körper Anzeichen dieser Krankheit zeigt, solltet ihr auf jeden Fall von einem Arzt beraten lassen.
Text: Natalie Ballhorn - 06.03.02, Foto: www.hermal.de
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