Krieg der Sterne - wie alles begann

Am 25. Mai 1977 startete der Science-Fiction-Klassiker Star Wars in den amerikanischen Kinos und wurde im Jahr darauf mit sieben Oscars ausgezeichnet. Die Erfolgsstory des Weltraummärchens ist bis heute ungebrochen. Darth Vader, Han Solo und Obi-Wan Kenobi sind Kultfiguren bei den Fans.

  

Foto: Darth Vader verkörpert in "Star Wars" die Macht des Bösen



Die Handlung spielt in ferner Zukunft: Nachdem die Völker der Galaxis von dunklen Mächten unterworfen wurden, bricht eine Rebellion aus: Als Kontrahenten stehen sich der dunkle Lord Darth Vader und der Jedi-Ritter Obi-Wan Kenobi mit einer kleinen Rebellentruppe gegenüber.

Beide verfügen über geheimnisvolle Kräfte. Als Darth Vader (Dave Prowse) mit Hilfe des "Todessterns" den Widerstand brechen will, kommt es zwischen ihm und Obi- Wan (Alec Guiness) zu einem folgenschweren Zweikampf ...

Gut gegen Böse



Der Kinobesucher erlebte den Kampf des Guten gegen das gnadenlos Böse, eine Übertragung uralter Mythen auf die Gegenwartskultur, wenn die Rebellen um Prinzessin Leia (Carrie Fisher), Luke Skywalker (Mark Hamill) und Han Solo (Harrison Ford, dessen Karriere mit diesem Film begann) ihren Kampf gegen das übermächtig erscheinende Imperium aufnahmen. Mittendrin: die witzigen Roboter C-3PO (der Goldene) und R2-D2 (biepbiep).

Harte Arbeit für eine Idee

Mehrere Jahre arbeitete der Autor und Regisseur George Lucas an dem Projekt. Im Januar 1973 begann er mit ersten Entwürfen für das Drehbuch. Zusammen mit den Produktionszeichnungen des Künstlers Ralph McQuarrie bot er es Universal Pictures an, doch die Produktionsgesellschaft lehnte ab.

Foto: Maskenbildner Anthony Daniels mit der Maske des Roboters C-3PO 


 

Die Geburt von "Industrial Light & Magic"

Daraufhin beschloss George Lucas das Projekt auf eigene Faust voranzutreiben. Im Januar 1975 war der zweite Entwurf des Star Wars-Drehbuchs fertiggestellt. Es trug damals noch den Titel: The Adventure of the Star Killer. Im Juni engagierte Lucas John Dykstra für die Star Wars Special-Effects. Kurze Zeit später gründete er die Firma Industrial Light & Magic (ILM).

Im November begann das dreimonatige Casting für "Star Wars". Zu diesem Zeitpunkt hatte Lucas schon mehr als 1 Million Dollar selbst für das Projekt aufgebracht, aber noch immer keine Produktionsfirma. Erst Anfang Dezember sagte die Twentieth Century Fox. zu und stellte ein Budget von rund zehn Millionen Dollar zur Verfügung. Gedreht wurde aus Kostengründen in den Elstree-Studios in der Nähe von London, die Außendrehs fanden in der tunesischen Wüste statt.

Foto: Laserschwerter sind Kult unter den "Star Wars"-Fans. Hier treten Jediritter auf einem Fantreffen gegeneinander an.

Ein Zukunftsmärchen erneuert das Kino

Im Juli 1976 wurden die "Star Wars"-Dreharbeiten endlich abgeschlossen. ILM hatte bisher nur wenige verwendbare Spezialeffekte hervorgebracht und kein Geld mehr. Fox erhöhte das Budget jedoch nur um die Hälfte dessen, was Lucas gebraucht hätte, um den Film nach seinen Vorstellungen abzuschließen. Trotzdem revolutionierten die Spezialeffekte Hollywoods Tricktechnik nachhaltig. Das langweilig gewordene Kino der Siebziger Jahre bekam neue Perspektiven.

Foto: "biep biep"- der liebenswerte Roboter R2-D2 ist sorgt in allen "Star Wars"- Filmen für Komik 


 


Action-Spektakel mit viel Raum für Komik

Die Besucher der Probevorführungen reagierten begeistert auf das Sternen-Epos, das Science Fiction mit Elementen aus Märchen, Western, Piraten-, Ritter-, Samurai- und Kriegsfilmen verband und bei aller Ernsthaftigkeit viel Raum für Komik ließ. Zum US-Start am 25.Mai 1977 standen die Zuschauer bis zu mehrere Häuserblocks weit vor den Kassen um Tickets an.

Nachhaltiger Welterfolg

"Krieg der Sterne gewann sechs Oscars und bekam darüber hinaus noch einen Spezial-Oscar für die Sound-Effekte. Der Film brach die Kassenrekorde in aller Welt und führte lange die Top Ten der erfolgreichsten Kinofilme aller Zeiten an. Die tricktechnisch noch gelungeneren Fortsetzungen Das Imperium schlägt zurück (1980) und Die Rückkehr der Jedi-Ritter (1983) wurden im Gegensatz zu vielen anderen Nachfolgefilmen ebenfalls Kassenknüller.

Unzählige Video- und Rollenspiele wurden für den Star-Wars-Kosmos entwickelt, Spielzeug und Modelle gefertigt, Romane zur Kultserie wurden zu Bestsellern, Comic-Alben spannen den Faden der Geschichte weiter. 

Foto: Jango Fett, in Episode 2 und 3 einer der besten Kopfgeldjäger der Galaxis


  

Prequel startete 1999

  

Alle, die auf eine Fortsetzung von "Star Wars" hofften, mussten bis 1999 warten. Allerdings erzählte Regisseur George Lucas nicht die Fortsetzung, sondern die Vorgeschichte. Die "Star Wars" Prequels (= Fachbegriff für Vorgeschichte zu einem bereits bestehenden Film) "Episode I - Die dunkle Bedrohung" (1999), "Episode II - Angriff der Klonkrieger" (2002) und "Episode III - Die Rache der Sith" (2005), gingen eine ganze Generation zurück: Erzählt wird die Geschichte des heranwachsenden Anakin Skywalker, dem einst unschuldigen Jungen, der später einmal der gefürchtete Darth Vader sein wird ...

Die offizielle Star-Wars-Seite findest du hier /leider nur in englischer Sprache).

Die Seite des offiziellen Star-Wars-Magazins findest du hier.

Text: Roland Rosenbauer / akt. Nic. 24.5.2012 - Fotos: pd sowie Creative Commons Lizenz, Autor: Sam Howzit, Autor: Freedom Wizard, Autor: Andreas Rueda, Autor: Official Star Wars Blog

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