Die wilden Hühner und die Liebe
Am 5. April 2007 startete der zweite Kinofilm der Wilden Hühner. Nachdem sie nun älter werden wird auch die Liebe langsam zu einem Thema unter den fünf Mädchen. Klar, dass es dabei zu so mancher Verwicklung, nicht nur mit den Pygmäen, kommt.
Hintergrund ist der Sommernachtstraum, den die wilden Hühner gemeinsam mit ihrer Lehrerin inszenieren wollen. Der Sommernachtstraum ist eine verzwickte Geschichte von Shakespeare, in dem es ebenfalls um Liebe und Eifersucht geht.Alle wilden Hühner, also Sprotte, Frieda, Melanie, Wilma und Trude, haben mit der Liebe in der einen oder anderen Form zu kämpfen. Doch ... waltet das Glück doch wunderlich ... wie es bei Shakespeare heißt.
Zu Hause wartet der "Klugscheißer"
Für Sprotte läuft mit dem Pygmäen-Obermotz Fred zwar eigentlich alles ganz gut, doch daheim ist nicht alles eitel Sonnenschein: Der Fahrlehrer Thorben Mossmann, auch Klugscheißer genannt, will ihre Mutter Sybille heiraten. Darum muss Sprotte sich kitschige Brautkleider anschauen.
Die Pygmäen in ihrem Baumhaus (v.l.n.r.): Steve (Philip Wiegratz), Willi (Vincent Redetzki), Fred (Jeremy Mockridge) und Torte (Martin Kurz)
Zu allem Überfluss taucht auch noch ihr Vater auf, der die Familie vor 12 Jahren verlassen hat. Zwar wollte Sprotte ihn immer kennen lernen, doch die direkte Begegnung macht ihr ein wenig Angst. Außerdem ist sie sauer auf ihn, der damals die Familie einfach zurückließ.
Wut und Eifersucht
Auch die anderen Hühner, Verzeihung, Mädchen, haben mit Irrungen und Wirrungen des Herzens zu kämpfen. Melli wurde von Willi wegen der zwei Jahre älteren Nana verlassen. Wut und Eifersucht brodeln in ihr und sie geht den anderen Mädels der Clique oft gehörig auf die Nerven damit.
Wilma und Leonie
Fred (Jeremy Mockridge) überrascht Sprotte (Michelle von Treuberg)
Und Frieda hat den Schwarm ihrer letzten Reiterferien, Maik, auch schon lange nicht mehr gesehen. Trude dagegen hängt in ihren Tagträumen dem coolen Ricky aus der Nebenklasse nach. Und Wilma verliebt sich in ihre Theaterstückpartnerin Leonie. Die anderen ahnen zunächst nichts von Wilmas Gefühlen.
Für viele Turbulenzen ist also gesorgt, richtig dramatisch wird der Film noch und die Clique droht, auseinanderzubrechen. Doch am Ende finden alle wieder zueinander und halten zusammen wie Wilde Hühner eben!
Cornelia Funke - Spionin der Kinder
Cornelia Funke, die Autorin, sieht sich selbst als Spionin der Kinder in der Welt der Erwachsenen, wie sie sagt. Und sie spioniert sehr erfolgreich. Allein von den fünf Romanen über die Wilden Hühner wurden mehr als zwei Millionen Exemplare verkauft. Als ein Geheimnis ihres Erfolgs vermutet Cornelia Funke, dass in den Büchern nichts geschieht, was nicht auch sonst normalen Mädchen passieren könnte.
Gedreht wurde der zweite Teil der Hühner-Geschichten an 50 Tagen im Jahr 2006. Drehorte waren Xanthen, Köln und München. Der Film hatte ein Budget von fünf Millionen Euro zur Verfügung. Erschwert wurden die Dreharbeiten durch den regnerischen August 2006.
Das sind die Wilden Hühner (v.l.n.r.): Trude (Zsa Zsa Inci Bürkle), Sprotte (Michelle von Treuberg), Frieda (Lucie Hollmann), Wilma (Jette Hering) und Melanie (Paula Riemann)
Doch dafür waren die Hühner-Darstellerinnen, und natürlich auch ihre männlichen Kollegen, schon zu Profis vor der Kamera geworden. Das bedeutete aber auch, dass sie nicht mehr alles einfach hinnahmen, was man ihnen sagte. Wollte die Regisseurin eine Szene zum fünften oder sechsten Mal wiederholen, musste sie das jetzt schon genauer erklären als im Jahr davor, erinnert sich eine der Produzentinnen, Uschi Reich.
Freut euch also auf eine spannend inszenierte Verfilmung der Wilden Hühner und die Liebe über ein Thema, mit dem früher oder später jeder zu kämpfen hat.
Hier findet ihr die Homepage zum Film
Text: -jj- 4.4.2007 //Bilder: © 2006 Constantin Film, München
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