Oscar

Über eine Milliarde Zuschauer sitzen weltweit an den Bildschirmen wenn Jahr für Jahr die begehrten Oscars verliehen werden. Der Goldjunge - 1929 erstmals verliehen - entscheidet in Hollywood über Sieg und Niederlage im Filmbusiness.

Doch wer ist dieser goldene Zwerg eigentlich? Was hat diese Statue an sich, dass selbst Superstars in Verzückung geraten?

Geburt:1927

Am 11. Januar 1927 wurde im "Ambassador Hotel" in Los Angeles die "Academy of Motion Picture Arts & Sciences" gegründet. Die 36 Gründungsmitglieder hoben den Preis aus der Taufe, den "Academy Awards of Merit", wie er offiziell heute noch heißt. Der Einfachheit halber, wird er jedoch nur Academy Award genannt. Am 16. Mai 1929 wurde er das erste Mal vergeben. Seitdem werden jährlich die besten Einzelleistungen des amerikanischen Films (Darstellung, Regie, Drehbuch, Musik u. a.) sowie der beste ausländische Film prämiert.

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Die Statue

Der Oscar ist 34,4 Zentimeter hoch und drei Kilo schwer, massiv (nicht hohl) und besteht aus einer Legierung von 92,5 Prozent Zinn und 7,5 Prozent reines Kupfer. Er trägt eine millimeterdünne, 10karätige Goldauflage. Sein Goldwert beträgt rund 100 Mark.

Der Name

In den Anfangsjahren nannte man den Goldmann schlicht The Statuette. Später wurde er dann Oscar genannt. Der Ursprung des Namens ist umstritten, eine Version der Entstehung ist so plausibel, wie die andere. Die Bibliothekarin Margaret-Herrick soll schon 1931 gesagt haben: Der sieht ja aus, wie mein Onkel Oscar und die Statue hatte einen Namen. Eine andere besagt, dass sich Walt Disney 1934 in seiner Dankesrede das erste Mal für einen "Oscar" bedankt haben soll und der Name dann geblieben ist. Allerdings hieß es schon 1933 in der Presse, dass Katherine Hepburn einen Oscar für ihre Rolle in Morning Glory gewonnen habe.

Für die Margaret-Herrick-Version spricht, dass sie wirklich einen Onkel dieses Namens hatte: Oscar Pierce.

Unverkäuflich

Gewinner müssen sich verpflichten, den Oscar nicht weiter zu verkaufen, außer an die Akademie selbst. Zurückgekaufte Oscars werden dann im Margaret-Herrick-Archiv ausgestellt. Diese Bücherei wurde nach der mutmaßlichen Taufpatin des Oscars, Margaret-Herrick, benannt.

Privatpersonen können nirgends einen Original-Oscar kaufen das wäre strafbar!

Skandale und Fehlurteile

Was wäre der Oscar ohne seine Skadale. Den letzten gab es erst im Jahr 2000, als kurz vor der Verleihung 55 der begehrten Trophäen auf dem Versandweg verschwanden. Ein Schrotthändler fand 52 davon und erhielt 50.000 Dollar Belohnung und eine Einladung für die Oscar-Verleihung.

Viele der bekanntesten und besten Filmschaffenden haben nie einen Oscar erhalten. Charlie Chaplin, Orson Welles und Alfred Hitchcock gehörten zu den größten Genies Hollywoods, doch keiner von ihnen hat je einen Oscar für die Regie bekommen.

Wer noch mehr über den Oscar erfahren möchte, sollte einen Blick ins Filmlexikon werfen. Dort findet ihr weitere Infos.

Auf der offiziellen Oscar-Seite findest du mehr Informationen über den begehrten Filmpreis - leider nur in englischer Sprache.

24.02.2005

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